Sterbendes Blau von Fred Winston

Sterbendes Blau von Fred Winston

„Die menschliche Existenz ist eine endlose Folge von Münzwürfen – mal kommt Kopf, mal kommt Zahl. Das ist das Schicksal. Aber das Leben, das wahre Leben findet nur in der kurzen Zeit statt, in der die Münze in der Luft ist.“

Zitat aus dem Buch „Sterbendes Blau“ von Fred Winston

Die Story

Cover Heinrich Schaller ist Mitte vierzig, besitzt einen Kiosk und hat seine ganz eigene Sicht auf die Welt und die Menschheit. Gerade hat er seinen Freund beerdigt, welcher sich das Leben genommen hat. Es war sein einziger Freund, weswegen Heinrich Schaller nun selbst nicht mehr weiß, warum er an seinem Leben noch festhalten soll. Hinzu kommen noch Steuerschulden, welche ihn wohl bald in den finanziellen Ruin treiben werden. In dieser Phase seines Lebens begegnet er einer Frau, welche ihm ein Angebot macht, welches er sofort annehmen muss.
Sie, Nova, bietet ihm an, mit ihm auf eine Reise zu gehen. Eine Reise, die beide am Ende nach Süditalien bringen wird. Es wird Novas letzte Reise, denn sie ist todkrank und möchte ihre letzten Tage genießen. Vorher möchte sie aber noch Rache nehmen, Rache an zwei Männern, die Nova als Kind missbraucht haben. Nach kurzem zögern, nimmt Heinrich Schaller das Angebot an und begibt sich mit Nova auf eine Reise voll mit Sex und Gewalt.

Fazit

„Sterbendes Blau“ von Fred Winston ist ein Buch, welches von Höhepunkt zu Höhepunkt rast. Das gilt sowohl für den Leser wie auch für die Protagonisten – und das ist jetzt durchaus wörtlich gemeint. Aber auch ich möchte eine Warnung ausgeben, so wie es auch der Autor macht. Im Buch ist nämlich kein Platz für religiöse Moralvorstellungen, ebenso wenig wie für gesellschaftliche Vorstellungen. Hier sollte der Leser frei sein und den Autoren den Platz lassen, welchen er seinen Protagonisten einräumt. Konkret bedeutet das, das der Leser das Buch nur lesen sollte, wenn er sich durch Bücher nicht in seinen Wert- und Moralvorstellungen gekränkt fühlt.
Die Story selbst hört sich interessant an, aber das Buch nimmt viel zu schnell fahrt auf, zu schnell wird die eigentliche Handlung abgearbeitet, was Schade ist, denn aus der Grundidee hätte der Autor sehr viel mehr herausholen können. So bleibt es ein Buch voller zufälliger Begegnungen, die Protagonisten bleiben einen fremd. Vielleicht hätte der Autor sich für die Ausgestaltung der Personen, für die Handlungsorte und für die Handlung selbst, noch ein wenig mehr Platz gönnen sollen. Das hätte dem Buch mit Sicherheit gut getan und es würde mir jetzt leichter fallen eine eindeutige Leseempfehlung zu geben. Aber dennoch ist das Buch lesenswert – schon alleine wegen der Grundidee.

Das Buch „Sterbendes Blau“ von Fred Winston ist im Projekte-Verlag erschienen. Es ist sowohl als Hardcover, wie auch Paperback erhältlich. Die ISBN für die Paperback-Version ist 978-3-86237-434-2 .

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